untitled
Sternberg
untitled eng

Sternberg im Grabfeld

1199 wird unter Heinrich von Sternberg aus dem Henneberger Geschlecht eine Burg am Fuß des „Sterinbercs“ („stero“ kommt aus dem althochdeutschen und bedeutet Widderberg) errichtet. Der Name des Bergs geht zunächst auf die Burg, dann auf die Siedlung über.

1274 - 1287 regiert der berühmteste des bereits 1297 ausgestorbenen hennebergischen Grafengeschlechts, Bischof Berthold von Sternberg, das Würzburger Bistum.  

Ab 1297 wird die Burg Sternberg durch Beamte (Ministeriale) verwaltet, die sich nach ihrem Sitz "von Sternberg" nennen.

Um 1450 zählt die Burg Sternberg zu den größten Ganerbenburgen im Hochstift Würzburg. Die Truchseß von Wetzhausen bringen sich in jener Zeit mehr und mehr in den Besitz von Burganteilen und sind Mitte des 16. Jahrhunderts alleiniger Besitzer. Das Rittergeschlecht derer von Sternberg, nun in Besitz der Burg Callenberg bei Coburg, stirbt 1580 aus.

1632 wird im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges berichtet: „Von der Weimarischen Armee wird Sternberg dermaßen ruiniert, dass es nicht zu schreiben auch noch kein Aufhören!“ Dorfherr ist in jenen Jahren Philipp Albrecht Truchseß von Wetzhausen. Er wird von den Schweden als Amtmann in Mainberg eingesetzt und ist mitschuldig am 1631 erlittenen Märtyrertod des 1974 heilig gesprochenen Pfarrers von Altenmünster, Liborius Wagner.

1667/69 lässt Philipp Albrechts Sohn Wolff Dietrich anstelle der baufällig gewordenen Burg ein neues, prachtvolles Barockschloss in Sternberg errichten, das als eines der schönsten in Franken gilt. Vier Türme symbolisieren die Jahreszeiten, 12 Kamine die Monate, 52 Türen die Wochen und 365 Fenster die Tage des Jahres.   

1685 gründet der Schlosserbauer Wolff Dietrich Truchseß von Wetzhausen eine katholische Pfarrei und lässt im Burggraben eine Pfarrkirche errichten. Zuvor war Sternberg über einen längeren Zeitraum Sitz einer evangelischen Pfarrei.

1695 kaufen die Freiherren von Guttenberg den stattlichen Besitz in Sternberg und den Nachbargemeinden und behalten diesen bis 1838. 

1846 verkauft der Coburger Herzog Ernst II. den Besitz im Grabfeld an den bayerischen Staat. Eine Mär ist, dass sich die berühmte Lola Montez, die Geliebte des bayerischen Königs Ludwig I., im Sternberger Schloss nach ihrer Flucht aus München versteckt hält. 

1884 kommen das Schloss und das einstmals „Hummelstatt“ genannte Gut nach mehrfachem Wechsel in den Besitz des Kitzinger Weinhändlers Oskar von Deuster, der das Schloss vor dem Verfall rettet.

1930 weilt Reichspräsident Paul von Hindenburg auf Einladung des nunmehrigen Schlossherrn Reichsrat Friedrich von Deuster auf Schloss Sternberg, um die im Grabfeld stattfindenden Herbstmanöver der Reichswehr zu beobachten.

1933 wird Schloss Sternberg an E.L.A. Freytag zum Preis von 30.000 Mark verkauft. Er ist der Begründer der "Menschenfreundlichen Gesellschaft", deren Lebensgrundlage das Evangelium Christi ist.

1933 - 1945 wird im Schloss von den Nazis ein SA-Ausbildungslager, später ein Lager für Arbeitsmaiden und schließlich ein Flüchtlingslager eingerichtet. Als das Schloss 1947 der Gesellschaft zurückgegeben wird, ist es eine Ruine. Es wird im Laufe der Jahre wieder vorbildlich hergerichtet.

1997 wird im Rahmen des Kreisstraßenbaus von Obereßfeld nach Sternberg die bisher größte jungsteinzeitliche Siedlung im Landkreis Rhön-Grabfeld entdeckt - ein eindrucksvoller Beleg, dass unsere Heimat schon seit mindestens 6.000 Jahren besiedelt ist.  

Gasthaus Glückstein

Aktuelle Ergebnisse der Fußball Bundesliga? Link Hier !

Alle Rechte dieser Seite obliegen der Fa. Glückstein

162040_184375581589466_5471571_n

Haftungsausschluß:
Wir weisen ausdrücklich daraufhin, daß wir keinen Einfluß auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben, und distanzieren uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Hompage. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Hompage ausgebrachten Links, Userverzeichnisse und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die Banner führen.